Situation und baurechtliche Begründung
Zur Lagerung von Gemüse auf dem eigenen Grundstück plant die Bauherrschaft die Erstellung eines Lagerschuppens auf der Parzelle 4100 in Buchackern. Da dieser mit Aufliegern be- und entladen wird, ist ein angemessen dimensionierter Vorplatz von Nöten, welcher den betreffenden Fahrzeugen ein Wendemanöver ermöglicht. So können diese rückwärts an die Halle andocken und das Grundstück über die Eppishauserstrasse wieder nach Westen verlassen. Daher wird das Bauvolumen so weit wie möglich nach Süden gerückt was dazu führt, dass dieses gegenwärtig fast vollständig in der Landwirtschaftszone zu liegen kommt. In Absprache mit der Bauverwaltung der Gemeinde Erlen wurde dabei auf eine momentan laufende Zonenplanrevision Rücksicht genommen. So ist die Zonengrenze zwischen Landwirtschafts- und Dorfzone dereinst linear von Ost nach West geplant, statt wie bis anhin ein Rechteck an der Südostecke der Parzelle auszuscheiden. Nur so kann die Parzelle zukünftig sinnvoll bebaut werden. Das Gebäude wurde auf diese geplante Zonengrenze gesetzt und wird so nach erfolgter Revision vollständig in der Dorfzone zu liegen kommen. Dieses Vorgehen ist im Sinne aller Beteiligten, da ansonsten zukünftig eine schwer nutzbare Baulandreserve im Süden entstehen würde und der dadurch kleinere Vorplatz kein Wendemanöver erlaubte. Die Lastfahrzeuge müssten somit durch das Fahrverbot nach Osten ausfahren. Um die Situation weiter zu optimieren wurde zudem bereits der zukünftige Grenzabstand der Dorfzone von 4.00m gegen Osten berücksichtigt. Da dies die momentan geltenden 5.00m der Landwirtschaftszone jedoch unterschreitet liegt eine entsprechende Vereinbarung zur Herabsetzung des Grenzabstandes der betroffenen Parzelle vor. Der vorgesehene, dicht asphaltierte Waschplatz für Fahrzeuge liegt bereits in der heutigen Zonierung in der Dorfzone.

Gestaltung
Zur Erstellung der Lagerhalle wird die Bausubstanz eines bestehenden Gebäudes auf der Parzelle 4312 in Buchackern verwendet. Dieses wurde bereits zurückgebaut. Die Fassade wird neu komplett mit einer dunkelbraunen Holzschalung versehen. Das Dach wird mit braunen Welleternitplatten eingedeckt. Das Gebäude ruht auf einem Fundament in Sichtbeton, welches bedingt durch das Terraingefälle Südseitig bis maximal 60cm Höhe in Erscheinung tritt. Der Vorplatz wird bis auf den asphaltierten Waschplatz neu vollständig mit einem Kalkmergelbelag versehen. Neben dem dreiflügeligen Tor für die Anlieferung gibt es an der Nordfassade eine Tür für den Zutritt und zwei Fenster. Eines davon belichtet eine Toilette für Hilfskräfte und Anlieferer. Bis auf diesen Raum ist die gesamte Halle nicht unterteilt und über die volle Höhe nutzbar.