Die Krüger Werft ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Gottlieber Gewerbes und bildet seit jeher den baulichen Abschluss des Dorfes gegen Westen. Veränderte Anforderungen, Vorschriften sowie das steigende Risiko von Hochwasserereignissen führten zu der wohl elementarsten baulichen Massnahme in der Geschichte der Krüger Werft. Die bestehende Werft wurde fast vollständig zurückgebaut. An dessen Stelle wurden Ersatzneubauten errichtet. Es entstand ein zweispänniges Gebäude, welches seine Form aus dem baulichen Bestand herleitet und so seiner markenten Stellung als unprätetiöses und ruhiges Volumen gerecht wird. Die westliche Halle wurde mit einem neuen Hallenkran mit erhöhter Kapazität hinsichtlich Förderhöhe und Nutzlast bestückt.

Die Fassade wurde mit einem lichtgrauen Profilblech versehen, welches einer Holzstülpschalung nachempfunden ist. Die Fenster werden in weiss mit weissen Fensterzargen ausgeführt. Dies in Anlehnung an die bestehenden Wohhausfenster, welche mit klassischen, weissen Holzgewänden artikuliert sind. Das Dach wurde mit schlichten, anthrazitfarbigen Welleternitplatten eingedeckt.

Da die Nordseite des Gebäudes vorwiegend keinem direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist, erscheint hier die lichtgraue Farbe der Fassade etwas dunkler als auf den übrigen Seiten. So gleidert sich das neue Volumen noch besser in den beschaulichen Standort der Krüger Werft ein und blidet vom Untersee kommend einen adäquaten und modernen Empfang für Gottlieben.